Überprüfen Sie zunächst, ob die Schnellspanner, bzw Achsmuttern fest angezogen sind. Bei Rücktrittnaben unbedingt auch die Verschraubung des Bremsankers (das ist der Hebel der von der Nabe kommt und an der Kettenstrebe festgeschraubt ist). Hier sollte eine selbstsichernde Mutter verwendet werden.
Nehmen Sie dann die Felge zwischen Daumen und Zeigefinger und drücken Sie das Laufrad seitlich hin und her. Spüren Sie ein Wackeln muß das Achslager nachgestellt werden.
Prüfen Sie die Speichenspannung, indem Sie je zwei Speichen gefühlvoll zusammendrücken. Sind einzelne Speichen locker oder gar gerissen, muß das Rad nachzentriert werden und eventuell Speichen ausgetauscht werden. Danach lassen Sie das Laufrad frei drehen und beobachten den Abstand zwischen Bremsbelag und Felge. Ändert sich dieser um mehr als 2 mm, sollte das Laufrad nachzentriert werden. Sie sollten auch die Dicke der Bremsflanke der Felge überprüfen, was jedoch ohne speziellen Meßschieber, bzw Erfahrung eher schwierig ist. Viele Felgen verwenden einen sogenannten Verschleißindikator: Ist die Felge durchgebremst, wird eine Rille auf der Bremsflanke sichtbar. Im Zweifelsfall den Fachmenschen fragen. Durchgebremste Felgen können gefährlich werden, da die Bremsflanke plötzlich reißen und dann das Laufrad blockieren kann.
Überprüfen Sie auch regelmäßig die Reifen. Ist die Lauffläche bis auf die Karkasse (Textilgewebe) abgefahren, oder sind die Seitenwände spröde oder rissig, muß der Reifen gewechselt werden. Eine gerissene Seitenwand vermindert die Seitenführungsstabilität des Reifens enorm. Häufig macht sich das dadurch bemerkbar, dass Sie das Gefühl haben einen starken Achter in der Felge zu haben. Ein Straßenreifen sollte (natürlich abhängig von der Breite) mindestens 3,5 bar Luftdruck aufweisen. Grundsätzlich gilt: Je schmaler der Reifen, desto höher der Luftdruck. Ein Rennradreifen darf auch 9 bar haben.